„Deutsch und Russland – Wie weiter?“ lautete der Titel der Buchvorstellung zum gleichnamigen Buch von Wolfgang Gehrcke und Christiane Reymann. Das Interesse war überwältigend, der Saal war rappel voll und sogar in der Küche nahmen viele Interessenten Platz. 2 Stunden Stehen nahmen manche Besucher gern in Kauf, um zu erfahren, was eine Lösung für den weiteren Umgang in den deutsch-russischen Beziehungen sein kann.
Gehrcke und Reymann sprachen sich dafür aus, dass die Eiszeit unter beiden Ländern beendet werden soll. In Ihrem Buch sowie in der Vorstellung stellten sie Ursachen und Hintergründe für die „Eiszeit“ zwischen beiden Ländern vor. Sie beschreiben jedoch nicht nur die Ursachen sondern gaben auch Empfehlungen für ein besseres Miteinander aus.
Sie hoben die besondere Aufgabe von „Kultur als Friedensinstrument“ vor. Es wurde gefordert, dass Russland uns nicht zum Feind gemacht wird. Ein Weg um wieder eine Beziehung zwischen beiden Ländern aufzubauen ist es nicht jede Sanktion mit einer Gegensanktion, in einer Art Spirale, zu versteifen. Hier lege eine besondere Rolle bei Deutschland und nicht so stark bei den anderen Ländern.
Sie äußerten den Wunsch an die aktuellen politisch Verantwortlichen, eine andere und bessere Politik durchzuführen. Bei der Betrachtung der Beziehung zu Russland sollte auch mehr Demut aufgrund der Kriegsverbrechen vorhanden sein, dies sei die moralische Seite.
Um ein besseres Verständnis zwischen beiden Ländern zu erreichen ist ihrer Meinung wichtig, dass Kulturvereine sowie Städtepartnerschaften wieder stärker mit Leben gefüllt werden.