Ein Denkmal für Dostojewskij

Während der vom Deutsch-Russischen Kulturinstitut 1996 veranstalteten Dostojewskij-Festtage anlässlich seines 175. Geburtstags reifte der Plan, mit einem Denkmal an den Schriftsteller und seine Dresdner Schaffensphase zu erinnern. Nach langem Ringen wurde ein geeigneter Standort am Elbufer zwischen Sächsischem Landtag und Kongresszentrum auf der „Neuen Brühlschen Terrasse” gefunden. Der Auftrag zur künstlerischen Gestaltung des Denkmals erging an den berühmten Moskauer Bildhauer Alexander Rukawischnikow. Zehn Jahre später war es soweit: am 10. Oktober 2006 wurde das Dostojewskij-Denkmal im Rahmen einer feierlichen Zeremonie enthüllt. Die Wahl des Zeitpunkts geschah nicht von ungefähr, fiel doch in diesem Jahr das 800jährige Stadtjubiläum Dresdens mit dem 185 Geburtstag und dem 125 Todestag Dostojewskijs zusammen. Zudem fand erstmals der fruchtbare St. Petersburger Dialog in Dresden statt. In diesen Reigen illustrer Jubiläen und Ereignisse reihte sich die feierliche Enthüllung des Dostojewskij-Denkmals nahtlos ein

Welche Bedeutung das Werk Dostojewskijs nicht nur für die russische, sondern für die gesamte europäische Geistes- und Literaturgeschichte hat, wird spätestens dann klar, wenn man sich die Reihe der illustren Gäste der Einweihungsfeierlichkeiten vor Augen hält: Neben dem damahligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt waren u.a. auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin. In ihren Reden verdeutlichten alle drei Persönlichkeiten die Bedeutung des Schaffens Dostojewskijs für die besonderen deutsch-russischen und sächsisch-russischen Beziehungen. Stellvertretend für alle an diesem Tage gehaltenen Reden ist am Ende dieser Seite die Rede des sächsischen Ministerpräsidenten, Prof. Dr. Georg Milbradt, angefügt.

Die feierliche Einweihung des Dostojewskij-Denkmals markiert sicherlich einen der Höhepunkte unseres Engagements für das Denkmal des großen Dichters, aber das „Projekt“ Dostojewskij-Denkmal fand damit noch lange nicht sein Ende. Im Gegenteil: Jahr für Jahr führt das DRKI eine ganze Reihe von Veranstaltungen an und um das Dostojewskij-Denkmal durch. Über diese wird an anderer Stelle noch genauer zu berichten sein. Also, seien Sie gespannt und bleiben Sie uns gewogen!

 

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