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In Dresden plant das Deutsch-Russische Kulturinstitut (DRKI) thematische Ausstellungen, literarische und musikalische Abende sowie einen Runden Tisch. Der gemeinnützige Verein entstand aus einem Leseklub bei der Gesellschaft Sachsen-Osteuropa und wurde im Mai 1993 zum Kulturinstitut – mit dem Ziel, den Dialog zwischen den deutsch- und russischsprachigen Kulturräumen in Sachsen zu fördern. Das DRKI-Vereinshaus beherbergt mit der „Dostojewskij-Bibliothek“ die drittgrößte russischsprachige Bibliothek in Deutschland.

Wolfgang Schälike, Vorstandsvorsitzender des DRKI, erläuterte bei der Stiftung „Russkij Mir“ die Dresdener Vorbereitungen zum Dostojewski-Jubiläum: „Die Idee selbst kam auf ganz natürliche Weise in den Sinn, weil Dresden sehr eng mit Fjodor Michailowitsch Dostojewski verbunden ist. In Dresden selbst wissen allerdings wenige, dass Dostojewski in dieser Stadt das Gros seiner Zeit im Ausland verbrachte. In der Regel wird Baden-Baden eher im Zusammenhang mit ihm genannt. Der Grund dafür ist schlicht, dass seinerzeit Glücksspielhäuser in Sachsen verboten waren und der Schriftsteller von Dresden gen Baden-Baden reiste, wo er dann auch beträchtlicher Geldsummen verlustig ging.“

Das Kulturinstitut ist seit vielen Jahren freundschaftlich mit dem „Literatur- und Gedenkmuseum F. M. Dostojewski“ in St. Petersburg verbunden. In diesem Jahr ist geplant, auch dort einen musikalisch-literarischen Abend durchzuführen. Zudem habe das Museum zugesagt, eine Ausstellung über Dostojewski zu senden, die, einmal ins Deutsche übersetzt, nicht nur in Dresden, sondern auch in anderen Städten Deutschlands gezeigt werden solle.

https://snanews.de/20210128/deutsch-russische-kulturinitiativen-im-dostojewski-jahr-699941.html