Anfang April führte unser Russisches Zentrum für Schüler des Moskauer Linguistischen Gymnasiums Nr. 1389 eine Exkursion zu den Spuren russischer Persönlichkeiten in Dresden durch.
Moskauer Schüler des Weschnjakowskij Lingustischen Gymnasiums Nr. 1389 waren in Dresden zur Vertiefung der deutschen Sprache bei ihrer Partnerschule, der Freien Waldorfschule Dresden, zu Gast. Russischlehrerin Irina Romanytschewa von der Waldortschule bat den Fachleiter des Russischen Zentrums Vitaliy Kolesnyk eine Exkursion zu den russischen Spuren in Dresden für die russischen Gäste durchzuführen. Die Entdeckungsreise endete beim Dostojewskij-Denkmal des Vereins, das dieses Jahr 10 Jahre alt wird. So erfuhren die Moskauer Gäste beispielsweise, dasss Dostojewskij die längste Zeit im Ausland genau in Dresden verbracht und hier seine Erzählung „Der ewige Gatte“ und die erste Version seines Romans „Die Dämonen“ verfasst hatte. Seine Tochter Ljubow wurde in der russischen Gemeinde Dresden getauft. Außerdem erzählte Herr Kolesnyk von der Entstehungsgeschichte des Dostojewskij-Denkmals. 1996 hatte das DRKI zum 175-jährigen Geburtstags des Schriftstellers ein Symposium mit namhaften Dostojewskij-Experten (u.a. die Präsidenten der deutschen, amerikanischen, österreichischen und russischen Dostojewskij-Gesellschaften) durchgeführt und in der russisch-orthodoxen Kirche einen symbolischen Grundstein für ein Dostojewskij-Denkmal übergeben. 10 Jahre lang kämpften Ehrenamtliche und Freiwillige des DRKI für die Errichtung des Denkmals an einem würdigen Platz. Das Denkmal wurde vom berühmten russischen Bildhauer Alexander Rukawischnikow dem Verein geschenkt und am 10. Oktober 2006 von Präsident Wladimir Putin, Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem damaligen Ministerpräsidenten Georg Milbradt enthüllt. Den 10-jährigen Geburtstag des Denkmals plant das DRKI im Herbst 2016 im Rahmen einer Kulturwoche zu feiern.