Bella Achatowna Achmadulina
(10. April 1937 – 29. November 2010)

 

Bekanntheit erlangte Achmadulina Anfang der 1960er Jahre durch verschiedene Gedichtvorträge in Moskau, wo sie auch mit anderen sowjetischen Dichtern wie Andrei Wosnessenski, Jewgeni Jewtuschenko und Robert Roschdestwenski auftrat. Diese Auftritte zogen ein großes Publikum an.
Ihr erster Gedichtband „Die Saite“ erschien 1962 und ist noch von der Suche nach eigenen Themen geprägt. Später erschienen die Bände „Musikstunden“ (1969), „Gedichte“ (1975), „Die Kerze“ und „Der Schneesturm“ (beide 1977). Ausgewählte Gedichte von Achmadulina wurden außerdem fortwährend in Zeitschriften veröffentlicht.
Bekannt ist Achmadulina auch für Übersetzungen georgischer Dichter (u.a. Galaktion Tabidse) und als Autorin lebendiger, stimmgewaltiger Essays, die sie Freunden, Schriftstellern und Künstlern widmete (u.a. „Grusinischer Traum“, Tbilissi, 1977). Die Geschichte „Viele Hunde und ein Hund“ wurde in dem inoffiziellen Literaturalmanach „Metropol“ (1979) veröffentlicht. 1964 spielte Achmadulina in dem sowjetischen Kinofilm „Von einem, der auszog, die Liebe zu finden“ mit.

Achmadulina besuchte das DRKI am 9. November 1995.

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