Das DRKI beim 6. Deutsch-Russischen Bibliotheksdialog

  • Beitrags-Autor:

 

Der Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Russischen Kulturinstituts Dr. Wolfgang Schälike und der Fachleiter des Russischen Zentrums Vitaliy Kolesnyk nahmen auf Einladung des Generaldirektors der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Prof. Thomas Bürger aktiv am 6. Deutsch-Russischen Bibliotheksdialog in Dresden teil (23./24. Mai). Für die russischen Teilnehmer dieses repräsentativen Forums führten wir eine Exkursion „Russische Spuren in Dresden“ durch, die der Tradition gemäß am Dostojewskij-Denkmal begann. Am nächsten Tag waren im Russischen Zentrum und in der Dostojewskij-Bibliothek unseres Instituts Vadim Duda, Generaldirektor der Allrussischen Staatlichen M.-I.-Rudomino-Bibliothek für Ausländische Literatur und russischer Co-Vorsitzender des Deutsch-Russischen Bibliothekdialogs, sowie Jeanna Rudenko, russische Koordinatorin des Dialogs und führende Fachleiterin des Internationalen Kulturzentrums der Rudomino-Bibliothek, zu Gast. Im Zuge der intensiven Gespräche wurde eine Vereinbarung über den Zusammenschluss der elektronischen Bibliothekskataloge, die Übergabe neuer, von der Rudomino-Bibliothek herausgegebener zweisprachiger Ausgaben an unsere Bibliothek und über die Ankunft zweier Bibliografen, die unseren Mitarbeitern bei der professionellen Organisation der Arbeit mit dem Bücherbestand, den Archiven und Katalogen der Dostojewskij-Bibliothek helfen werden, erreicht.

Das erste Treffen der Vertreter der Bibliotheksgemeinschaft der beiden Länder fand im Jahr 2009 in Moskau statt. Seitdem halten die professionelle Zusammenarbeit und der Austausch an Fachwissen in den Bereichen der Einrichtung des Informationsraumes, der zur Errichtung der historischen Bücherbestände Deutschlands und Russlands beiträgt, stetig an. Die Tagung wird von der Kulturstiftung der Länder, der SLUB Dresden, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem russischen Kulturministerium gefördert.

Die Teilnehmer des Dialogs leisten einen Beitrag zur wissenschaftlich-technischen Überarbeitung konkreter Probleme, mit denen die größten Büchermagazine der beiden Länder konfrontiert sind. Eine besondere Bedeutung kommt den neuen Technologien, die aktiv in die Bibliotheken eingebunden werden sollen, zu. Dazu gehören die Gestaltung der Internetressourcen, die Erstellung einer Datenbank und einer Volltextsuche sowie der Fernzugang zu den Beständen – all das fördert die Möglichkeiten des Dialogs und bringt ihn auf ein neues Niveau.