Dresden, 15. August 2025
Dostojewski macht Baupause – bleibt Dresden treu
Das Deutsch-Russische Kulturinstitut e.V., Eigentümer des Dostojewski-Denkmals in Dresden, erhält in den letzten Wochen zahlreiche besorgte Anfragen von Vereinsmitgliedern, Dresdnerinnen und Dresdnern sowie Besucherinnen und Besuchern der Stadt: Wo ist das Denkmal geblieben?
Wir möchten alle beruhigen: Das Denkmal ist in Sicherheit.
Im Zusammenhang mit den geplanten Baumaßnahmen zur Erweiterung des Sächsischen Landtages in Richtung der Neuen Terrasse – nach dem Entwurf des Architekten Kulpa – hat uns der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) gebeten, einer zeitweiligen Demontage zuzustimmen, um jegliche Beschädigung durch die Arbeiten zu verhindern.
Die Bauarbeiten sollen nach aktueller Planung bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein – und wie wir alle wissen, nehmen große Bauprojekte in Deutschland manchmal mehr Zeit in Anspruch. Deshalb haben wir gemeinsam mit der SIB vereinbart, dass das Dostojewski-Denkmal für die gesamte Bauzeit einen würdigen, gut zugänglichen Standort in der Landeshauptstadt erhält. Die Suche danach läuft bereits.
Seit seiner Enthüllung vor 18 Jahren ist das Dostojewski-Denkmal zu einem festen Bestandteil der Dresdner Kulturlandschaft geworden. Es zieht nicht nur Literaturfreunde an, sondern ist auch für zahlreiche Touristen aus aller Welt ein beliebter Fotopunkt und ein stiller Ort der Begegnung mit einem der größten Schriftsteller der Weltliteratur.
Wir danken allen für ihr Interesse und ihre Anteilnahme – und versichern: Dostojewski wird in Dresden präsent bleiben, auch während der Bauzeit, und nach Abschluss der Arbeiten an seinen angestammten Platz zurückkehren.
Deutsch-Russisches Kulturinstitut e.V.
Dr. Wolfgang Schälike
Vorstandsvorsitzender
Zittauer Str. 29, 01099 Dresden