Lidija Nikolaewna Fedoseewa-Schukschina, Schauspielerin (Moskau)
geboren: 25. September 1938
Lidija Fedoseewa wurde am 25. September 1938 in Leningrad geboren. Drei Jahre später brach der Krieg aus. Lidija hatte Glück: sie überlebte die Schrecken des Krieges und konnte ab 1946 die Schule besuchen. Dass sie sich nach Ende der Schulzeit für eine Ausbildung am Staatlichen Institut für Kinematographie entschied, überrascht nicht, denn bereits 1955 – also noch während ihrer Schulzeit – begann ihre filmische Karriere. Ihre erste größere Rolle hatte sie in dem 1959 gedrehten Film „Peers“. 1964 schloss Lidija Fedoseewa ihr Studium am Staatlichen Institut für Kinematographie ab. Im gleichen Jahr lernte sie bei Dreharbeiten ihren zukünftigen Mann, den Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur Wassili Schukschin kennen und lieben. Mit den Filmen ihres Mannes, in denen sie den Typus der einfachen, ehrlichen, starken Frau spielte, gelang ihr schließlich der endgültige Durchbruch. Nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahre 1974 entschied sich Lidija, in Zukunft den Doppelnamen Fedoseewa-Schukschina zu führen. In den folgenden zwei Jahrzehnten wirkte sie in zahlreichen Filmen mit, beispielsweise in „Die Kreutzersonate“ (1987), „Aus dem Leben von Kurgästen“ (1980), „Peters Jugend“ (1980), „Ruf mich in die lichte Ferne“ (1977) und „Kalina Krassnaja – Roter Holunder“ (1973). In Würdigung ihrer Verdienste wurde sie 1984 mit der Auszeichnung „Volkskünstler der RSFSR“ geehrt.