Am 16. September 2017 wurde im DRKI die Fotoausstellung „Frauenbild der Oktoberrevolution“ eröffnet. Bei der Ausstellung handelt es sich um ein studentisches Projekt, welches die Studentinnen der Freien Universität Berlin Katharina Lucenkov, Marina Yakoboy, Nataliya Pushkin und Sabina Gimaeva im Rahmen der Lehrveranstaltung „Revolutionäres Osteuropa“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Oktoberrevolution erstellt hatten. In dem Projekt widmeten sie sich acht außergewöhnlichen Revolutionärinnen, u.a. der Politikerin, Pädagogin und Bildungsministerin Nadeschda Konstantinowna Krupskaja, der ersten weltweit weiblichen Botschafterin und aktive Teilnehmerin der Frauenbewegung Alexandra Michailowna Kollontaj und Elena Dmitriewna Stassowa, Sekretärin der Kommunistischen Partei.
Warum hatten sich die Studentinnen dieses Thema ausgesucht? Die Oktoberrevolution war ein prägendes Ereignis in der Weltgeschichte. Betrachtet man die Protagonisten der Revolution, die in die Geschichtsbücher eingingen, so waren das vornehmlich Männer. Doch auch zahlreiche Frauen prägten den Verlauf der Geschehnisse. Mit der Ausstellung sollen die Frauenfiguren, die meist in den Hintergrund gedrängt wurden, in den Fokus genommen und besonders wertgeschätzt werden. Auf den farbigen Fotos stellt die Schauspielerin Natascha Bondar jede Revolutionärin mit charakteristischen Zügen dar.
Der DRKI-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Schälike und Tilo Kießling, Vorsitzender des Stadtverbands DIE LINKE in Dresden und Kandidat für den Bundestag, eröffneten die Ausstellung. Die Kuratorinnen konnten leider aus persönlichen Gründen nicht anwesend sein. Bei russischer Musik, Wein und Blinis unterhielten sich die Besucher angeregt über die Ausstellung. Ein Besucher äußerte sich wie folgt: „Mir gefällt die Ausstellung. Sie ist erstaunlich.“