Konzert „Musik verbindet“

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Am 7. Mai fand im Kulturrathaus Dresden das Abschlusskonzert des Projektes „Musik verbindet“, welches vom DRKI organisiert worden war, statt. Jeweils 5 Nachwuchstalente vom College des Rimskij-Korsakow-Konservatoriums in St. Petersburg und vom Sächsischen Landesgymnasium für Musik in Dresden boten ein klassisches Programm auf höchstem Niveau dar.

Mehrere Tage hatten die Schüler in Dresden gemeinsam mit ihren Mentoren Regina Glazunova (Leiterin der Internationalen Abteilung des St. Petersburger Konservatoriums), Andrej Ivanov (Professor am Konservatorium St. Petersburg) und Oksana Weingardt Schön (Dozentin an der Hochschule für Musik Dresden) ein abgestimmtes Konzertprogramm erarbeitet, welches sie zuvor schon einzeln in ihren Heimatstädten geprobt hatten.

Mit Schumanns Märchenbildern op. 113, Nr. 1 eröffneten Sofia Gazieva am Klavier und Anne-Sophie Bertsch an der Viola das gut besuchte Konzert. Daraufhin verzauberten Stepan Repnikov am Waldhorn und Hanna Kunze am Klavier das Publikum mit Tschaikowskijs melancholischem Herbstlied. Lebhaft wurde es beim nächsten Stück: Die Violistin Elizaveta Glazunova (sie ist die Urenkelin des russischen Komponisten Alexander Glazunov und bereits sehr international erfahren) und Michail Ryndyk am Klavier spielten aus Franz Schuberts Sonate in g-Moll das Menuett und Allegro moderato. Und es blieb lebhaft: Mathilde Salzmann (Oboe), Elizaveta Glazunova (Geige), Anne-Sophie Bertsch (Viola) und Michail Granov (Cello) spielten Mozarts Oboenquartett in F-Dur – die Virtuosität des Oboenspiels sowie die heiteren Melodien erfreuten das Publikum sehr und es gab danach tosenden Applaus für das deutsch-russische Quartett. Danach spielten Michail Ryndyk und Sofia Gazieva vierhändig aus Griegs „Peer Gynt“-Suite die bekannten Melodien „Der Morgen“ und „Anitras Tanz“. Anschließend boten Manja Ernert an der Geige, Michail Granov am Cello und Elizaveta Marchenko am Klavier Sergej Rachmaninows Klaviertrio Nr. 1 in g-Moll auf beeindruckende und emotionsvolle Weise dar.

Nicht zufällig fand das Konzert am 7. Mai statt – am Vorabend des Gedenktags an die Befreiung und das Ende des Krieges in Europa stellte das Konzert auch in Hinblick auf die aktuelle politische Situation ein deutliches Signal der Völkerverständigung dar. Und so waren an dem Konzertabend auch sowjetische Kriegsveteranen, Blockadeüberlebende und ehemalige Arbeitsarmee-Angehörige zugegen, die von Herrn Anton Ermakov vom Russischen Generalkonsulat in Leipzig persönlich begrüßt wurden und Glückwunsche vom Kreml überreicht bekamen. Auch die Petersburger Musiker hatten extra ein kleines Programm vorbereitet: Elizaveta Glazunova (Geige), Michail Granov (Cello), Stepan Repnikov (Waldhorn) und Elizaveta Marchenko (Klavier) spielten Pachmutovas Melodie, Frenkels berühmtes Lied Zhuravli (Kraniche) und als wahrlich virtuosen Höhepunkt das berühmte Lied Smugljanka (Dunkles Mädchen). Ein dankbarer und überschwänglicher Applaus folgte dieser russischen Darbietung.

Am Ende des Konzerts erhielten alle deutschen und russischen Teilnehmer Geschenke und jede Menge Glückwunsche von den Zuschauern – Dankbarkeit und Freude über das gelungene Konzert waren sowohl bei den Musikern als auch bei den Besuchern zu spüren.

Das Projekt „Musik verbindet“ wurde unterstützt durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Stiftung West-Östliche Begegnungen sowie das Europa-Referat der Stadt Dresden. Ein ausführlicher Bericht über das Projekt erscheint demnächst auf unseren Seiten.