Maksa (Malerin)
(16. Februar 1957 – 29. August 2012)
Ljubow Alexejewna Maksjutina – in Kunst- und Kulturkreisen besser bekannt als Maksa – stammte ursprünglich aus dem Ural, lebte aber nach ihrer Heimat mit dem Grafiker Oliver Friel seit 1994 überwiegend in Hamburg. Von 1975 bis 1979 absolvierte sie eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Nischni Tagil, nicht weit von ihrer Heimatstadt Kirowgrad gelegen, doch das genügte ihr nicht.1982 gelang es ihr, Aufnahme in der berühmten Leningrader Vera Muchina Kunsthochschule (heute: Stieglitz Akademie) zu finden. Hier studierte sie bis 1987 Industriedesign. Die Zeit der Perestroika war für Maksa, wie für so viele Menschen, eine Zeit der Hoffnungen und Träume und beflügelte ihre Phantasie. Kein Wunder, dass diese Jahre zur kreativsten Periode ihres Lebens gehörten.
Die Liebe zu dem Grafiker Oliver Friel zog sie 1994 nach Hamburg. Hier eröffnete sie ein eigenes Atelier und unterrichtete als Dozentin an der VHS, der Kunsthalle und der Trickfilmakademie in Hamburg. In dieser Zeit schuf sie unter anderem die Serien „Pünktchen“, „Schweben“ und „Zeitkurven“. Maksa gestaltete zahlreiche Ausstellungen, wirkte an verschiedenen deutsch-russischen Projekten mit und erkundete Europa. Sie verstand sich als Botschafterin der Kultur, als Mittlerin zwischen Ost und West.
In zweiter Ehe war Maksa mit dem ehemaligen DDR-Intendanten Karl Großmann verheiratet. Sie starb im August 2012 an Lungenkrebs und wurde auf ihren eigenen Wunsch in ihrer Heimatstadt Kirowgrad bestattet.
1998 nahm Maksa als Dozentin an der Dresdner Sommerakademie teil und besuchte bei dieser Gelegenheit das DRKI.