Moskauer Deutsche Zeitung 19 ч. · Es hätte ihn besser nie geben...
Mehr lesenDer Garnisonsfriedhof Dresden: Ein Ort der Erinnerung und Begegnung
Der Sowjetische Garnisonfriedhof Dresden befindet sich seit 1945 im Stadtteil Albertstadt, am Rande der Dresdner Heide. Auf ihm wurden anfangs sowjetische Soldaten beerdigt, die im benachbarten ehemaligen Standort-Lazarett der Dresdner Garnison ihren Verwundungen erlegen waren. Ab 1946 kamen Umbettungen von kleineren Friedhöfen aus der näheren Umgebung dazu. Der Friedhof wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrmals erweitert. Heute hat er eine Gesamtfläche von 2 ha. Auf ihm ruhen 2.268 Tote.
Der älteste Teil des Friedhofes ist der im Süden gelegene Teil. Hier befinden sich ausschließlich Kriegsgräber aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Dort steht der 16 Meter hohe Sandsteinobelisk, welcher 1947 bis 1949 vom Bildhauer Friedrich Press im Auftrag der Stadt Dresden geschaffen wurde. In diesem Teil des Friedhofs liegen 153 Einzelgräber sowie 83 Sammelgrabanlagen. Insgesamt fanden dort rund 550 Menschen ihre letzte Ruhe.
Die erste Erweiterung des Friedhofes wurde schon Anfang 1946 vorgenommen, als der Platz im Südflügel für die vielen Toten der Nachkriegszeit nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde bis das Jahr 1959 für Bestattungen genutzt und beherbergt heute ca. 260 Einzel- und 202 Sammelgräber von insgesamt rund 1040 Menschen.
An den Mittelflügel schließt der Nordflügel an. Dieser wurde ab 1950 terrassenförmig in das zum Prießnitzgrund hinabfallende Gelände angepasst und für die Bestattung von einfachen Soldaten sowie Zivilisten genutzt. Insgesamt ruhen hier 195 Menschen, darunter ca. 100 Kinder sowie in einem Sammelgrab 71 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die in den Jahren 1941 bis 1945 an den Folgen ihrer Internierung starben. Sie wurden 1949/50 hierher umgebettet.
Auf abgesenktem Terrain folgen weitere Grabfelder, in denen ab Juli 1952 vorrangig einfache Soldaten und Zivilisten beerdigt wurden. Im hinteren Bereich befinden sich nochmals 65 Kindergräber. Insgesamt fanden auf dem Nordflügel zwischen 1950 und 1987 etwa 670 Menschen ihre letzte Ruhe. Er umfasst somit sowohl Kriegs- als auch Nachkriegsgräber. Fast alle Verstorbenen waren jünger als 30 Jahre. Die letzte Beerdigung fand im September 1987 statt (ein 2 Monate altes Mädchen).

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