Alexander Juljanowitsch Rukawischnikow, Bildhauer
geboren: 2. Oktober 1950
„Volkskünstler der Russischen Föderation“, „Verdienter Künstler der Kirgisischen Sowjetrepublik“, Träger des Sretenje-Ordens I. Klasse der Republik Serbien – beeindruckende Titel und Worte, und doch reichen sie nicht aus, um das Spektrum des künstlerischen Schaffens von Professor Rukawischnikow auch nur ansatzweise zu beschreiben. Die Bildhauerei liegt dem gebürtigen Moskauer im Blut, denn schon seine Eltern waren, ebenso wie sein Großvater, Bildhauer. Kein Wunder, dass er sein Studium am Moskauer Surikow-Kunstinstitut 1974 mit Auszeichnung abschloss. Ein Jahr später war er bereits Mitglied in der Union der Künstler der UdSSR. Die Tatsache, dass er im selben Jahr mit der Erschaffung des Obelisken zu Ehren des verunglückten Kosmonauten Juri Gagarin betraut wurde, zeigt, welch hohe Wertschätzung der junge Künstler schon damals genoss.
Seit jener Zeit sind Rukawischnikows Skultpuren und Plastiken regelmäßig auf großen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Viele seine Werke sind inspiriert von den Riten der alten Völker in den Weiten der Sowjetunion, von slawischer Folklore, aber wir finden in ihnen auch Anklänge an die Werke altrussischer Künstler.
Seit 1993 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Bildhauerei am Surikow-Kunstinstitut – die Professur folgte im Jahr 2000. Als begnadeter Künstler wurde Rukawischnikow 1997 in die Russische Akademie der Künste aufgenommen und ist seit 2001 Mitglied ihres Präsidiums.
Rukawischnikow besuchte das DRKI in November 1996 im Rahmen der Dostojewski-Feierlichkeiten.