Wladimir Alexejewitsch Solowjow (Kosmonaut und Ingenieur)
geboren: 11. November 1946
Wladimir A. Solowjow gehört zu den wenigen Glücklichen, für die der Traum vom Flug in den erdnahen Weltraum Wirklichkeit wurde. Geboren und aufgewachsen in Moskau, studierte er an der Moskauer Staatlichen Technischen N.E. Baumann-Universität“ Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete nach seinem Abschluss 1970 als Spezialist für Raketenantriebe. 1995 verteidigte er seine Doktorarbeit und wurde zum Missionsmanager im russischen Flugkontrollzentrum ernannt. Seit 1998 fungierte Solowjow als stellvertretender Direktor des ISS-Programms. 2011 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
Eingebettet in diese beeindruckende wissenschaftliche Karriere ist Solowjows Laufbahn als Kosmonaut. 1984 wurde er als Bordingenieur für die dritte Stammbesatzung der Weltraumstation Saljut 7 ausgewählt; 1986 gehörte er in derselben Funktion der ersten Stammbesatzung der Weltraumstation Mir an. Bei beiden Weltraummissionen führte Solowjow mehrere Außenbordeinsätze durch. Nach einem kurzen Besuch auf der Erde kehrte Solowjow im Sommer 1986 noch einmal für drei Wochen auf die Mir zurück; es sollte sein letzter Weltraumaufenthalt werden. Im Februar 1994 schied er endgültig aus dem Kosmonautenkorps aus.
Solowjow besuchte das DRKI am 30. November 1996. Vom 8. bis 10. Oktober 2007 war er zu Gast in Mittweida.