Spurensuche 2019 - 15. Jugendgeschichtstage
Förderung der friedensorientierten Gedenkkultur ist seit Jahren ein wichtiges Ziel des Deutsch-Russischen Kulturinstitutes e.V. Neben der Pflege des Sowjetischen Garnisonsfriedhofes in Dresden befassten wir uns mit den jungen Historikern mit den Themen „Geschichte des Sowjetischen Garnisonsfriedhofes“, „Ostarbeiter“,„Vermisste Verwandte auf russischen Friedhöfen“. Die ausführliche Übersicht über die Geschichte des Sowjetischen Garnisonsfriedhofes in Dresden und das erforschte Schicksal des Ostarbeiters Alexander Gladkow und seiner Familie während des Zweiten Weltkrieges sind im Flyer, zwei Ständen und im Kurzfilm präsentiert. Das Treffen mit dem Zeitzeugen, dem 89-jährigen Nikolai Gladkow, gab den Jugendlichen eine einmalige Gelegenheit, die Einzelheiten der Lebensgeschichte der Familie Gladkow als Zwangsarbeiter zu erleben. Wir sind stolz darauf, bei dem Auffinden des Grabes von Alexander Gladkow auf dem Nordfriedhof in Dresden mitgewirkt zu haben und den bewegten Moment des Grabbesuches von Alexander Gladkow durch seinen 89-jährigen Bruder mit den Vertretern weiterer zwei Generationen seiner Familie miterleben zu können.
Am 22. November 2019 wurden die Ergebnisse der Projektforschung zum 15. Jugendgeschichtstagen präsentiert. Es ist bewegend im Plenarsaal des Sächsischen Landtags zu sein, und gerade dort traten die Teilnehmer von 20 „Spurensuche“- Projekten zusammen. Taras Kolesnyk und Daniil Schewchenko haben der ersten Vizepräsidentin des Sächsischen Landtags Frau A. Dombois über das Projekt erzählt und die Fragen der Juri beantwortet. Daniil Schevchenko wurde zu einem der drei Gewinner im jährlichen Quiz.