Wladislaw Petrowitsch Terechow (Diplomat)
geboren: 5. November 1933
Wladislaw P. Terechow wurde am 5. November 1933 in Rostow am Don geboren. Nach dem Studium an der Moskauer Staatlichen Hochschule für Internationale Beziehungen arbeitete er von 1957 bis 1962 an der sowjetischen Botschaft in Österreich, anschließend zwei Jahre im sowjetischen Außenministerium und schließlich von 1964 bis 1970 an der Botschaft in Bonn. In den folgenden Jahren war er in verschiedenen Abteilungen des Außenministeriums beschäftigt. 1981 kehrte Terechow nach Bonn zurück. Hier arbeitete er bis 1986 als Berater des Botschafters. Kurz nach der Katastrophe von Tschernobyl reiste er in die Heimat, um dort leitende Funktionen in der Verwaltung des Außenministeriums zu übernehmen. Noch einmal kehrte Terechow nach Deutschland zurück, um als Botschafter die Interessen seines Landes zu vertreten: Zunächst – von Juni 1990 bis Dezember 1991 – die Interessen der UdSSR, danach bis 1997 die Interessen der Russischen Föderation. So spielte er unter anderem eine entscheidende Rolle bei den 2+4-Verhandlungen.
An Ruhestand dachte der Vollblutdiplomat aber auch nach Erreichen des offiziellen Rentenalters nicht. Terechows diplomatisches Geschick und seine Erfahrungen wurden auf der Bühne der internationalen Politik bis weit in die 2000er hinein hoch geschätzt.
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