Am Internationalen Frauentag fand im DRKI die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Deutsche Siedlung in Moskau“ im Beisein der Künstlerin Natalja Bogdanowa statt.
Natalja Bogdanowa, Mitglied des Internationalen Künstlervereins und Gewinnerin des russischen Wettbewerbs W. Popkov, stellte den Gästen ihren schöpferischen und eigenen Blick auf die „deutsche Ecke“ in Moskau vor. Durch einen zarten Schleier der Vergangenheit reflektieren ihre Bilder die Straßen, Gassen und Häuser der deutschen Sloboda, Silhouetten ihrer Bewohner und den Rhythmus ihres Lebens sowie die Vergangenheit und die Gegenwart dieses Ortes.
Die in den Öl- und Pastellbildern der Künstlerin vorgestellte Sloboda, auch Sloboda Kuckui genannt, liegt im heutigen Moskauer Bezirk Lefortowo und wurde vor mittlerweile 360 Jahren gegründet.
Dieses Ausstellungsprojekt und die Ideen dahinter erläuterte Bogdanowas Kollegin Ljudmila Jakunina dem interessierten Publikum. Sie betonte in ihrer Rede die wichtige Rolle dieser deutschen Siedlung bei der Entwicklung des russischen Staates sowie ihre historische und architektonische Bedeutung. Laut Jakunina sei die deutsche Sloboda ein illustratives Beispiel für den kulturellen Dialog zwischen Russland und Deutschland. Mit der Ausstellung bemüht sich Natalja Bogdanowa um die Bewahrung, Wiederentdeckung und Verbreitung dieses interkulturellen Erbes.