Vivat Rossija! – Das Russische Kulturfestival zum Dresdner Stadtfest Canaletto

  • Beitrags-Autor:

 

Am 21.August 2016 fand in Dresden das vom DRKI organisierte russische Kulturfestival „Vivat Rossija!“ statt. In das Stadtfest „Canaletto“ eingebettet war ein eigenständiges Programm aus Auftritten von Chören und Sängern, Tanz-, Ballett- und Artistikgruppen sowie Folklore-Ensembles russischsprachiger Vereine aus ganz Deutschland.

Begonnen hatte das Festival am Vormittag im Festsaal des Kulturrathauses in der Dresdner Neustadt mit Ansprachen des Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Schälike, des neuen Kulturattaché der Russischen Botschaft Vadim Danilin sowie des Konsuls des Russischen Generalkonsulats in Leipzig Andrej Bondarev. Auch das Grußwort von Oberbürgermeister Dirk Hilbert wurde verlesen. Im Anschluss daran ging dort der erste Teil über die Bühne: Die Kinder- und Jugendensembles von Kolibri (Dresden), der Ballett- und Bühnentanzschule „Prima“ (Leipzig), der Vektor Schule (Leipzig), der Ballettschule Klassik (Leipzig), der Musikschule Gorbatschov (Berlin), der Zirkusgruppe Harlekin (Dresden) und des Vereins zur Förderung des klassischen Balletts für Kinder „Cinderella“ (Dresden) gefielen dabei in rasch aufeinanderfolgenden Vorführungen verschiedener Genres durch Elan, Begeisterung und Lust am Agieren auf der Bühne. Und durch Witz: In einer Schlumpf-Show wurde der lustige Text der Begleitmusik in Szene gesetzt – flink und gekonnt. Kulturwissenschaftlerin Natalia Breininger moderierte durch das bunte Programm. Das Theater Expressia (Dresden) sowie die Folkloregruppe „Kalinka“ (Leipzig) brachten traditionelles russisches Flair auf die Bühne.

Auf der Hauptbühne auf dem Altmarkt fand am frühen Nachmittag schließlich das Galakonzert statt: Dort erlebten hunderte Stadtfestbesucher ein rasantes Programm aus Tanz und Gesang: Das Balance Center Dresden, das Ensemble „Magnefika“ (Dresden) sowie das Ensemble „Joker“ aus Leipzig (dreifacher Europameister im Tanzen!) erfreuten mit russischen, lateinamerikanischen sowie moderneren Tänzen das Publikum. Die 15-jährige Anastasia Heim vom Deutsch-Russischen Hilfswerk zur Heiligen Alexandra e.V. Leipzig trug solo zwei russische Lieder vor.

Nach dem Galakonzert ging es im Kulturrathaus weiter: Der Chor der jüdischen Gemeinde Erfurt „Für das Leben“, die Theatergruppe „Primus“ (Leipzig), das Ensemble MIG (Jena), der Jüdische Chor Frylax (Dresden), die Musikschule Gorbatschov (Berlin), Valeriya Shishkova (Dresden), Julia Schulgina (Dresden) sowie Stepan Eguraev, Anna Eguraeva und Juliia Rumiantseva aus Nischnij Nowgorod erfreuten mit virtuosen Tanzeinlagen und ergreifenden Gesangsdarbietungen das Publikum und ließen ein Flair von Russland in den festlich erleuchteten Saal einziehen.

Der Festival-Ausklang fand schließlich in den Räumen des Deutsch-Russischen Kulturinstitutes statt, wo die Karikaturen-Ausstellung des russischen Satiriker und Autors des legendären Magazins „Krokodil“ Grigory Kroshin eröffnet wurde. Auch der russische Kulturattaché Vadim Danilin war unter den Gästen. Anschließend berührte der Hamburger Barde Alexander Solomonov mit besinnlichen Liedern von Bulat Okudschawa die Herzen des Publikums. Zum Abschluss wurden die Gäste mit russischen Spezialitäten wie Kwas und Kaviarbrötchen bewirtet.

Das Festival „Vivat Rossija!“ fand auf Initiative des Koordinationsrats russischsprachiger Vereine in Deutschland zum 9. Mal statt und wurde von der Russischen Botschaft in Berlin unterstützt. Ein großer Dank für die Organisation gilt dem DRKI-Vorstandsmitglied und Mitglied des sächsischen Koordinationsrat russischer Vereine in Deutschland Nadeschda Dosch, der Vorsitzenden des Koordinationsrat russischer Vereine in Schleswig-Holstein Sergej Vasiliev sowie Larisa Layevskaya, Mitglied im Koordinationsrat russischer Vereine in Hamburg.