Georgi Alexandrowitsch Wainer, Schriftsteller
(10. Februar 1938 – 12. Juni 2009)
Georgi Alexandrowitsch, geboren 1938 in Moskau, hatte ursprünglich eine ganz andere berufliche Laufbahn eingeschlagen als die Schriftstellerei: er hatte sich nämlich in der Juristischen Universität Moskau eingeschrieben und dieses Studium 1960 auch erfolgreich abgeschlossen. Anschließend arbeitete er jedoch nicht als Jurist, sondern als Ingenieur und als Journalist für die Nachrichtenagentur TASS. Parallel dazu schrieb er, zum Teil zusammen mit seinem Bruder Arkadi, Kriminalerzählungen und -romane wie „Часы для мистера Келли“ (1970), „Я, следователь…“ (1972), „Райский сад дьявола“ (2003) oder „Евангелие от палача“.
1990 zog er für einige Zeit in die USA, um dort als Journalist zu arbeiten. Bereits seit Ende der 1980er Jahre hatte Wainer die Moskauer Abteilung der in New York erscheinenden Zeitung „Новое русское слово“ geleitet. Nun, nachdem er selbst in Amerika lebte, wurde ihm der Posten des Chefredakteurs übertragen. Diesen hatte bis 2001 inne. Die letzten Monate und Jahre seines Lebens lebte Georgi Wainer in New York und New Jersey, wo er am 11. Juni 2009 nach langer Krankheit starb.
Georgi Wainer besuchte das DRKI am 9. Oktober 2002.